|
Grundregeln bei Vergiftungen
- Ruhe bewahren.
Sofort den Notarzt (112) verständigen
und eine der Beratungsstellen bei Vergiftungen anrufen.
- Folgende Angaben für die Notrufzentrale bereithalten:
- Adresse
- Wer (Alter, Gewicht des Betroffenen)
- Was (genauer Name des Giftstoffes/des Produkts)
- Wann (genauer Einnahmezeitpunkt)
- Welche Menge (genaue Mengenangabe / bzw. maximal mögliche Menge) wurde eingenommen?
- Was wurde bisher unternommen?
- Wie geht es dem Patienten (welche Beschwerden)?
- Eigene Rufnummer für Rückfragen
Informations- und Behandlungszentren für Vergiftungen
- Berlin
Institut für Toxikologie - Klinische Toxikologie und Giftnotruf Berlin
Oranienburger Str. 285
13437 Berlin
Telefon: 030 / 19 240
Internet: http://www.giftnotruf.de
Virchowklinikum der Humboldt-Universität, Abt. Innere Medizin
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Telefon: 030 / 450 53 555
- Bonn
Informationszentrale gegen Vergiftungen der Universität Bonn
Adenauerallee 119
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 19 240
Internet: http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale
- Braunschweig
Städtisches Klinikum/Kinderklinik
Salzdahlumer Straße 90
38126 Braunschweig
Telefon: 0531 / 59 51 325
- Bremen
Klinik der Freien Hansestadt Bremen / Innere Medizin St. Jürgen-Straße
28205 Bremen
Telefon: 0421 / 49 75 268
- Erfurt
Gemeinsames Giftinformationszentrum für die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Nordhäuser Straße 74
99089 Erfurt
Telefon: 0361 / 730 730
- Freiburg
Universitäts-Kinderklinik / Informationszentrale für Vergiftungen
Mathildenstraße 1
79106 Freiburg
Telefon: 0761 / 19 240
Internet: http://www.ukl.uni-freiburg.de/kinderkl/viz/homede.htm
- Göttingen
Giftinformationszentrum Nord / Zentrum für Pharmakologie und Toxikologie
Robert-Koch-Straße 40
37075 Göttingen
Telefon: 0551 / 19 240
Internet: www.giz-nord.de/
- Homburg/Saar
Informations- und Beratungszentrum für Vergiftungsfälle
Gebäude 9, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin
66421 Homburg/Saar Telefon: 06841 / 19240
Internet: http://www.med-rz.uni-sb.de/med_fak/kinderklinik/
Vergiftungszentrale/vergiftungszentrale.html
- Greifswald
Ernst-Moritz-Arndt-Universität / Institut für Pharmakologie
Friedrich-Loeffler-Straße 23d
17487 Greifswald
Telefon: 03834 / 86 72 70
Universitätsklinik/Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
17487 Greifswald
Telefon: 06841 / 19 240
- Leipzig
Toxikologischer Auskunftsdienst/Institut für klinische Pharmakologie
Härtelstraße 16-18
04107 Leipzig
Telefon: 0341 / 97 24 666
- Magdeburg
Toxikologischer Notfalldienst / Institut für Rechtsmedizin/Universitätsklinikum
Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg
Telefon: 0391 / 67 01
- Mainz
Beratungsstelle bei Vergiftungen Mainz
Klinische Toxikologie der II.Med. Klinik der Univ. Mainz
Langenbeckstraße 1
55131 Mainz
Telefon: 06131 / 19 240, 06131 / 232466 oder 0700-GIFTINFO
Internet: www.giftinfo.de
- München
Giftnotruf München / Universitätsklinik
Ismaniger Straße 22
81675 München
Telefon: 089 / 19 240
Internet: www.toxinfo.org
- Nürnberg
Toxikologische Intensivstation / Städtisches Klinikum
Professor-Ernst-Nathan-Straße 1
90419 Nürnberg
Telefon: 0911 / 398 24 51
- Rostock
Landeszentrum für Diagnostik und Therapie von Vergiftungen
Universitäts Kinder- und Jugendklinik Rostock
Rembrandtstraße 16
18057 Rostock
Telefon: 0381 / 494 -71 81
- Wien
Vergiftungsinformationszentrale / Allgemeines Krankenhaus Wien
Telefon: +431 406 43 43
Internet: http://www.akh-wien.ac.at/viz/
- Zürich
Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum
Telefon: +41 1 251 51 51
Internet: http://www.toxi.ch
Die Adressen sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Keine Gewähr für Richtigkeit und Aktualität.
Erste Hilfe bei Vergiftungen (Notruf 112)
- Verätzungen: Kleidung entfernen, Reinigung mit Seife unter fließendem Wasser; keine Neutralisationsversuche bei Verätzungen mit Säuren oder Laugen!
- Augen: Das betroffene Auge sofort 10 Minuten unter fließendem Wasser spülen; Augenlider mit der Hand offen halten!
- Einatmung giftiger Dämpfe: Frischluftzufuhr; beachten Sie die Gefahr der Selbstvergiftung bei einem Rettungsversuch (Atemschutz)! Einatmung von Puder und Stäuben: sofort Notarzt verständigen; Atemwege müssen schnell gereinigt werden!
- Verabreichen Sie Flüssigkeit (Wasser, Tee oder Saft, jedoch keine Milch!), um einen Verdünnungseffekt zu erreichen; weitere Maßnahmen sollten nur auf Anweisung eines Arztes oder des Giftinformationszentrums erfolgen!
Bitte beachten:
Nach Aufnahme von Säuren, Laugen, schäumenden Mitteln, Benzin, Lösungsmitteln, bei Bewusstlosigkeit und Krämpfen niemals Erbrechen auslösen!
Vorbeugung
- Giftstoffe, Chemikalien, Medikamente und Pflanzenschutzmittel sollten nie in Getränkeflaschen umgefüllt werden!
- Halten Sie Kinder von giftigen Pflanzen fern. Achten Sie beim Einkauf auf kindersichere Verschlüsse und Warnhinweise auf den Verpackungen.
- Entfernen Sie Arzneimittel und gefährliche Produkte aus der Reichweite der Kinder.
- Bewahren Sie Lebensmittel und Arzneimittel getrennt voneinander auf.
|